X-Fire 19 und X-Fire 14 UL Vorstellung

X-Fire 19 und X-Fire 14 UL Vorstellung

Vorweg: Die beiden X-Fire wurden mir freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Daher gillt diese Vorstellung als Werbung, was ich hiermit deutlich machen möchte. Ich habe keine Vorgaben bekommen was ich zu den X-Fire schreiben soll. Ich gebe hier meine ehrliche Meinung wieder.

Der X-Fire ist, nach dem bekannten X-Boil, die neueste Entwicklung aus dem Hause Bergzeux. Bei dem X-Fire handelt es sich um einen Feuerkorb der sich im Rucksack transportieren lässt und nicht um einen Hobo, der zum kochen verwendet wird. Den X-Fire gibt es in drei Ausführungen: den X-Fire 19, den X-Fire 14 und den X-Fire 14 UL. 19 und 14 geben den Durchmesser in Zentimeter an. Die X-Fire werden komplett in Deutschland hergestellt.

Ich habe den X-Fire 19 und den 14 UL zusammen mit jeweils den als Zubehör erhältlichen Hitzeschutzkreuz und den Grillrost (der von Bergzeux zugekauft wird) zum testen bekommen. Bei dem 14 UL handelt es sich um eine ultraleichte Version des X-Fire 14 mit einem anderen Aufbau. X-Fire 19 und 14 sind vom Aufbau her gleich, nur die Größe unterscheidet sich.

Technische Daten

X-Fire 19

  • Packmaß: ca 35 x 28cm
  • Größe: Ø 19 x 19cm
  • Gewicht: 382g (X-Fire 320g, Spieße 28g, Tasche 34g)
  • Material: 100% Edelstahl
  • Lieferumfang: Feuerkorb, Bodenblech, 2 Spieße, Packtasche

X-Fire 14 UL

  • Packmaß: ca Ø 5 x 20cm
  • Größe: Ø 14 x 19cm
  • Gewicht: 140g (X-Fire 110g, Spieße 10g, Kunststoffhülle 20g)
  • Material: 100% Edelstahl
  • Lieferumfang: Feuerkorb, Bodenblech, 2 Spieße, Kunststoffhülle

Der X-Fire 19

Der X-Fire 19 wird, genau wie der kleinere 14, in einer schwarzen Stofftasche mit Reißverschluss geliefert. Darin befinden sich drei Bleche, die zusammengesteckt den X-Fire ergeben, das Bodenblech und zwei Spieße. Die Tasche ist groß genug für weiteres Zubehör wie das Hitzeschutzkreuz und den Grillrost. Außerdem kann man z.B. noch ein Feuerzeug und Grillanzünder unter bekommen. Durch das flache Packmaß lässt sich der X-Fire 19 z.B. gut in das oft ungenutzte Trinkblasenfach vieler Rucksäcke unterbringen.

Der Aufbau des X-Fire ist kinderleicht. Die drei Bleche werden genau wie der X-Boil zusammen gesteckt, nur das hier eine umgebogene Nase ein unbeabsichtliches Lösen der Verbindung verhindert.

Wenn der Korpus zusammen gesteckt ist, legt man das Bodenblech ein. Das Blech liegt dann auf den vielen umgebogenen Nasen im Blech auf. Diese Nasen gibt es auf drei Höhen und sie haben außerdem den Zweck die Korpus Bleche zu verriegeln. Hier ganz gut zu sehen:

Die untere Position ist natürlich für die Verwendung als Feuerkorb gedacht. auf der mittleren Position kann man z.B. einen Spiritusbrenner verwenden wenn man sich morgens nur schnell seinen Kaffee machen will. Dabei dienen die beiden Spieße als Topfauflage. Wenn man den Trangia verwendet, legt man die Spieße oben auf.

Nutzt man den X-Boil Sicherheitsbrenner (55mm oder 70mm), steckt man die Spieße durch die großen Löcher am oberen Rand. So hat man den optimalen Abstand zum jeweiligen Brenner.

Außerdem kann man auf der mittleren Position hervorragend Grillen! Der als Zubehör erhältliche Grillrost passt gut auf den X-Fire 19. Allerdings verzieht sich das dünne Drahtgitter, was die Funktion aber nicht beeinträchtigt.

Wenn man das Bodenblech auf die oberste Position legt, kann man die X-Fire auch als kleinen Tisch verwenden.

Wo wir beim Thema Zubehör sind: das Hitzeschutzkreuz ist eine sinnvolle Ergänzung. Es sorgt dafür, das der X-Fire einen größeren Abstand zum Boden bekommt und so eine Schädigung des Untergrundes verhindert bzw vermieden wird.

Und das funktioniert auch sehr gut und besser als diese Lötmatten, die viele unter ihre Hobos legen. Ich habe es mit einem Taschentuch getestet und dieses zum Schutz vor herausfallender Glut mit einer Lötmatte abgedeckt. Eine Lötmatte schirmt nur wenig gegen die Hitze ab. Bei einem früheren Test mit einem China Hobo war das Taschentuch unter der Lötmatte verkohlt!

Auf die Lötmatte habe ich dann den X-Fire 19 auf das Hitzeschutzkreuz gestellt und einen Abend lang voll befeuert. Hier habe ich auch einen Alu Falt-Windschutz* als Wärmereflektor und Windschutz um den X-Fire gestellt.

Danach war das Taschentuch nur etwas von der Bodenfeuchtigkeit nass geworden, aber nicht verkohlt. Der Boden wird mit dem Hitzeschutzkreuz also effektiv vor der Hitze geschützt.

Der X-Fire 19 hat eine gute Größe, so das man das Feuerholz nicht so klein sägen muss wie bei vielen Hobokochern. Als Größenvergleich: eine Buschbox XL verschwindet im X-Fire 19.

Der X-Fire entwickelt einen guten Luftzug durch die vielen kleinen Löcher. Das Holz wird effektiv verbrannt und es bildet sich relativ schnell ein gutes Glutbett. Auch die Rauchentwicklung hält sich in Grenzen. Nach mehrfacher Nutzung hat sich nichts so verzogen. Die Bleche lassen sich wie am ersten Tag zusammen stecken und auch das Bodenblech ist nicht krumm geworden. Das ist z.B. bei vielen China Steck-Hobos anders. Ich hatte mal einen, der hat sich so stark verzogen das ich ihn nur mit Mühe auseinader bekommen habe. Qualität hat halt ihren Preis.

Nun komme ich zu meinem einzigen Kritikpunkt: die Tasche besteht leider aus einem nicht sehr hochwertigen und wenig robusten Stoff. Mir ist es passiert, das eine Metallecke des X-Fire ein Loch in die Tasche gedrückt hat.

Der X-Fire 14 UL

Der X-Fire 14 UL wird, anders als die X-Fire 19 und 14, nicht flach sondern gerollt in einer Kunststoffhülle geliefert. So lässt er sich gut in Lücken im Rucksack verstauen. Und nicht nur die Verpackung ist anders, auch der Aufbau des X-Fire. Der 14 UL besteht nur aus einem langen Blech, das zusammen mit dem Bodenblech eingerollt ist. Außerdem befinden sich die beiden Spieße darin. Das optional erhältliche Hitzeschutzkreuz, sowie z.B. ein Feuerzeug und Grillanzünder passen ebenfalls hinein.

Das Korpusblech hat das selbe Stecksystem wie die anderen X-Fire. Das Bodenblech wird ebenfalls zusammen gesteckt, so das es einen Kegel bildet, der mit der Spitze nach oben eingelegt wird. Um Gewicht zu sparen wurde beim X-Fire 14 UL auf ein massives Bodenblech verzichtet. Für das Bodenblech gibt es auch hier viele gebogene Blechnasen auf zwei Höhen.

Die mittlere Position ist für die Verwendung mit dem X-Boil Sicherheitsbrenner gedacht. Dafür legt man das Bodenblech einfach mit der Spitze nach unten ein. Die Spieße dienen dann wieder als Topfauflage. Außerdem kann man auf der mittleren Position grillen wenn man das Bodenblech mit der Spitze nach oben einlegt.

Mit dem optionalen Hitzeschutzkreuz hat der X-Fire 14 UL zwar einen guten Abstand zum Boden, allerdings kann durch die Luftlöcher im Bodenblech heiße Asche und Glut fallen. Hier muss man also den Aufstellort sorgfältiger wählen als beim normalen X-Fire 14. Wie der X-Fire 19 hat auch der 14 UL einen guten „Zug“ wie man auf dem Foto sehen kann:

Fazit

Lange Zeit war ich auf der Suche nach einer zusammensteckbaren, kompakten Feuerschale, die nicht zu schwer ist und sich gut im Rucksack transportieren lässt. Mit dem X-Fire 19 und den 14 UL hat die Suche ein Ende. Ein gemütlicher Abend mit den Kumpels am Lagerfeuer? Der X-Fire 19 ist groß genug für eine kleine Gruppe. Und der 14 UL genügt dem Einzelnen als Abend Ambiente ohne viel extra Gewicht schleppen zu müssen. Beide X-Fire bestehen aus hochwertigen Edelstahl und lassen sich durch ihre Konstruktion immer wie am ersten Tag auf und abbauen. Da verklemmt sich nichts. Mit dem Hitzeschutzkreuz hinterlässt man auch keine hässslichen Brandflecken auf dem Boden, was ein großer Pluspunkt für mich als leave no trance Anhänger ist. Bis auf die nicht so robuste Stofftasche habe ich an den beiden X-Fire nichts zu bemängeln.

Die X-Fire bekommst du entweder direkt beim Hersteller oder z.B. bei walkonthewildside.de

* Bei den aufgeführten Links handelt es sich um sogenannte Affiliate Links. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Und hier ist noch mein Video zum X-Fire:

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