Onewind Topquilt und Underquilt – Vorstellung

Onewind Topquilt und Underquilt – Vorstellung

Vorweg: Die Quilts wurden mir von Onewind freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Daher gillt diese Vorstellung als Werbung, was ich hiermit deutlich machen möchte. Ich habe keine Vorgaben bekommen was ich zu den Quilts sagen soll. Ich gebe hier meine ehrliche Meinung wieder.

Heute möchte ich euch Quilts für die Hängematte von der Marke Onewind vorstellen. Onewind ist in Europa eine noch relativ unbekannte Marke, die in den USA aber schon Bekanntheit durch das gute Preis/Leistungs Verhältnis ihrer Produkte erlangt hat. Neben Hängematten, Aufhängungen, Tarps und Quilts findet man auch weiteres Zubehör im Sortiment, wie z.B. Gear Hammocks, Underquiltprotector und Windsocke etc.

Bei den beiden Quilts handelt es sich um einen modularen 4 Jahreszeiten Underquilt und einen Topquilt, den man als Poncholiner verwenden kann. Geliefert werden die Quilts jeweils in einem Kompressionssack.

Links der Underquilt und rechts der Topquilt

Und da komme ich auch gleich zum größten Kritikpunkt: Die Kompressionssäcke haben nicht, wie sonst üblich, zwei Gurte die über Kreuz verlaufen sondern nur einen einzelnen Gurt. Zum einen lässt es sich mit nur einem Gurt schlechter komprimieren und zum anderen rutscht dieser Gurt auch mal runter. Beim Underquilt hat man das Problem durch zwei Schnüre, die man durch Line-Loks spannen kann, etwas verbessert. Ich empfehle die Kompressionssäcke auszutauschen. Onewind bietet Kompressionssäcke aus SilNylon mit zwei Gurten an. Die sollten besser funktionieren.

Der Poncho Topquilt

Ich habe hier die dicker gefütterte Version in Größe L, die bis ca 0 Grad isolieren soll. Es gibt auch eine leichtere, weniger dick gefütterte Version.

Den Topquilt kann man als Decke verwenden

Die Grundform ist eine rechteckige Decke. Es fällt direkt ein Schlitz fast in der Mitte auf, der mit Druckknöpfen verschlossen ist. Durch diesen wird der Kopf gesteckt, denn man kann den Quilt wie einen Poncholiner tragen. Ähnlich wie der Helikon-Tex Swagman. Aber der Onewind Poncho Quilt ist anders konzipiert. Er hat keinen umlaufenden Reißverschluss, sondern Druckknöpfe mit denen man eine Fußbox zusammen knöpfen kann. Am ende der Fußbox befindet sich eine Schnur, die durch einen angenähten Kanal verläuft. Mit dieser Schnur und zwei Kordelstopper kann man die Fußbox verschließen. Damit sich die Druckknöpfe an der Fußbox nicht aus Versehen öffnen, befindet sich darüber eine Schnalle an einem Gurt. Verwendet man den Quilt als Poncho, so kann man mit diesem Gurt den Poncho um den Bauch binden.

Am Kopfende des Quilt befindet sich noch ein Druckknopf damit man den Quilt hinter dem Nacken verschließen kann. Hier hätte ich es schön gefunden, wenn man das Kopfende mit einer Schnur und Kordelstopper zusammen raffen kann. Das ist gerade bei tiefen Temperaturen wichtig.

Tiefe Temperaturen? Ja, denn die Version die ich hier zeige soll bis knapp über 0 Grad funktionieren. Das konnte ich noch nicht ausprobieren, denn so kalt war es bisher nicht. Das werde ich aber noch nach holen und dann mein Review zu den Quilts schreiben.

Bei der isolierenden Füllung setzt Onewind auf eine Kunstfaser die aus Mais hergestellt wird. Diese Kunstfaser heißt Sorona und wird von DuPont hergestellt. Durch die Verwendung von nachwachsenden, pflanzlichen Bestandteilen ist dieses Isolationsmaterial umweltfreundlicher als andere Isolationsmaterialien aus Kunststofffasern.

Hier noch die technischen Daten des Poncho Topquilt:

  • Größe: 220x140cm (Herstellerangabe)
  • Packmaß unkomprimiert: ca 36x19cm (selbst gemessen)
  • Gewicht: 1075 Gramm (nachgewogen)
  • Temperaturbereich: bis ca 0 Grad (Herstellerangabe)
  • Außenmaterial: Wind und Wasser abweisendes 38g/m² Nylon
  • Füllung: DuPont Sorona

Der modulare Underquilt

Ein modularer Underquilt? Ja, denn der Underquilt besteht aus zwei Teilen: dem Underquilt selbst und einer Decke, die man mittels Druckknöpfen in den Underquilt rein knöpfen kann. Ich finde diese Idee großartig, denn so erhält man einen 4 Jahreszeiten Underquilt und für den Sommer eine Decke dazu. Die Decke lässt sich wiederum zu einem Quilt zusammenknöpfen. Genial! Aber: es ist keine Möglichkeit vorhanden um die Fußbox zu verschließen. Das ist sehr schade, denn es würde das System perfekt machen.

Ich habe den Underquilt in Verbindung mit der Decke als Topquilt getestet und kann sagen, dass das Komfortlimit bei ca 10 Grad liegt. Allerdings muss ich dazu sagen, das ich bei dem Test im Wind hing. In windstillen Nächten kann man die Quilt Kombination eventuell auch bei niedrigeren Temperaturen nutzen. Aber das muss jeder für sich selbst heraus finden, denn jeder hat ein anderes Temperaturempfinden.

Knöpft man die Decke in den Underquilt, so erhöht man die Isolationsleistung erheblich. Onewind setzt auch hier wieder auf DuPont Sorona als Isolationsmaterial und gibt einen Temperaturbereich zwischen 0 und -9 Grad an. Das konnte ich noch nicht testen, werde ich aber noch nach holen und dann mein Review zu den Quilts schreiben.

Kommen wir zur Aufhängung des Underquilts. Der Packsack hat zwei Öffnungen, aus einer hängt ein Karabiner raus. Diesen hakt man in die Aufhängung seiner Hängematte ein, öffnet das andere Ende des Packsacks und zieht den Underquilt beim gehen zum anderen Ende der Hängematte heraus. So ist gewährleistet, das der Underquilt nicht aus Versehen auf den (nassen) Boden fallen kann.

Vom Karabiner verlaufen drei Schnüre zum Underquilt. Je eine zu den Ecken und eine in die Mitte. Die Schnur in der Mitte endet in einem Line-Lok, der wiederum mit einer Gummischnur am Quilt befestigt ist. An den Ecken befinden sich ebenfalls Line-Loks. Über diese drei Punkte kann man die Länge der Schnüre einstellen und somit den Underquilt an die Hängematte anpassen. Diese Aufhängungskonstruktion war für mich neu und ich finde, das sie sehr gut gemacht ist. Man kann den Underquilt gut einstellen. Kleiner Tip: Hat man den Underquilt fertig eingestellt, so sollte man in das Schnurende das aus dem Line-Lok heraus hängt einen Knoten machen. Denn sonst verstellt sich unter Umständen die Aufhängung wenn man den Quilt wieder verpackt.

Die beiden Enden des Underquilt kann man mittels Gummischnur und Kordelstopper an der Hängematte verschließen.

Seitlich wird der Underquilt von jeweils einer Gummischnur gehalten. Außerdem befinden sich in Richtung Kopf- und Fußende jeweils zwei D-Ringe pro Seite. Daran kann man die mitgelieferten Schnüre anbringen, die dann an der Ridgeline der Hängematte befestigt werden. Diese Schnüre lassen sich dann mit Line-Loks einstellen. Das hilft dabei den Underquilt so einzustellen, das er auch am Rücken und an den Beinen anliegt.

Einer der vier D-Ringe mit denen man den Underquilt näher an den Rücken und Beinen ziehen kann

Einen Laien kann die Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten überfordern. Daher liefert Onewind eine bebilderte Aufbauanleitung mit. Dafür gibt es von mir ein großes Lob, denn sowas sucht man selbst bei sehr hochpreisigen Herstellern vergeblich.

Wie man den Underquilt einstellt, kann man sich auch in meinem Video zu den beiden Quilts anschauen. Das Video ist am Ende von diesem Artikel eingebettet.

Hier noch die technischen Daten des modularen Underquilt:

  • Größe: ca 208x132cm (es gibt auch eine kleinere Version die ca 168x120cm groß ist)
  • Packmaß unkomprimiert: ca 45x22cm (selbst gemessen)
  • Gewicht: 1975 Gramm (nachgewogen)
  • Temperaturbereich: 0 bis -9 Grad (mit eingeknöpfter Decke. Herstellerangabe)
  • Außenmaterial: Wind und Wasser abweisendes 38g/m² Nylon
  • Füllung: DuPont Sorona

Fazit

Die beiden Quilts haben jeweils interessante Features, die man so auf dem Markt noch nicht gesehen hat. Die Verarbeitungsqualität ist auf einem hohen Niveau, da gibt es nichts zu beanstanden. Auch die verwendeten Materialien wirken hochwertig und robust. Die Preise für die Quilts sind angemessen und schon als günstig zu bezeichnen, für das was man bekommt. Nur im Detail gibt es, wie schon genannt, noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Für wen sind die Quilts nun geeignet? Aufgrund des Gewichts und Packmaß sicher nicht für den Wanderer der viele Kilometer am Tag geht. Die Quilts richten sich eher an Bushcrafter und Camper, die keine weiten Strecken mit ihrer Ausrüstung zurück legen.

Ich nehme die beiden Quilts in einen Langzeittest auf und werde wohl Anfang nächsten Jahres dann ein Review mit meinem finalen Fazit schreiben.

Die beiden Quilts bekommt man auf Amazon: Onewind Poncho Quilt * und Onewind modularer Underquilt *

Oder im Onewind Shop: Onewind Pobcho Quilt und Onewind modularer Underquilt

Im Onewind Shop bekommst du mit dem Code DENNISGEHTRAUS 5% Rabatt

* Bei den aufgeführten Links handelt es sich um sogenannte Affiliate Links. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Hier noch mein Video zu den Onewind Quilts:

Weitere Vorstellungen und Reviews findest du hier: Outdoor Ausrüstung

4 Kommentare

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  1. Hallo Dennis, vielen Dank für die klasse Vorstellung!

    Ist der Underquilt auch für die große Onewind XXL 12′ Zipper Hammock geeignet?

    Frue mich von dir zu lesen 🙂

    Vielen Dank und schöne Grüße 😊

    1. Hi Chris! Ja der Underquilt passt auch an die 12 Fuß Matte. Die Aufhängeschnüre sind lang genug.
      Grüße 👋🏻

  2. Hey Dennis, ich hab mir den Underquilt als Kombi mit dem Blanket gekauft, hast du Erfahrungen ob man so ohne zusätzlichen Schlafsack bei 5°C auskommt? Also nur einfacher UQ unten und Decke oben. Bin nicht sehr kälteempfindlich. Hab auch das Tarp von Onewind, kann also sehr winddicht aufbauen.

    Viele Grüße 🙂

    1. Hi Felix, also ich konnte die -9 Grad Version davon so aufgeteilt nur bis 10 Grad nutzen. Aber das kann bei dir anders sein. Einfach mal ausprobieren, möglichst so das du nicht weit von deinem Zuhause oder Auto entfernt bis und notfalls abbrechen kannst. Grüße 👋🏻

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